Vorab etwas grundsätzliches - Umsicht und Rücksicht sind oberstes Gebot, nicht nur im Jagdfeld und hier ganz besonders am Sprung, sondern auch schon vorher beim Stelldichein und anschließend beim Halali. (steht für frz. „ha la lit“, da liegt es.)
Reiterfehler und Rücksichtslosigkeit können direkt ins Krankenhaus führen oder sogar noch darüber hinaus. Auch wenn „alles doch gar nicht so schlimm“ war, ist eine Entschuldigung angebracht, möglichst bald und möglichst aufrichtig.
Die Hunde haben absoluten Vortritt und dürfen von Reitern aus dem Feld nicht bedrängt oder angesprochen und abgelenkt werden. Einen Hund zu überreiten ist der schlimmste Fauxpas, den ein Jagdreiter begehen kann.
Der richtige Anzug für den Reiter
Die Meutemitglieder – insbesondere die Mitglieder der Equipage - tragen geschlechtsunabhängig Ihre Meutefarben, nämlich einen dunkelblauen Jagdrock mit gold eingefassten schwarzem Kragen.
Ansonsten tragen die Herren tragen Rot, schwarz oder grün. Damen auch blau, aber niemals rot, höchstens bordeaux ist erlaubt.
Wir benutzen schwarze Stiefel, die bei Herren auch braune Stulpen haben können, eine gelbe bis weiße Hose und ein gelbes Plastron (Schlips ist den Springreitern vorbehalten) sowie gelbe oder weiße Handschuhe.
Die Arbeitsschleppen zwischen dem 1. April und 15. Juli werden, wenn überhaupt, dann nur in gedeckten Farben („Tweed“, kariert, meliert, etc.) geritten. Dazu darf dann auch anstelle des Plastrons ein Schlips getragen werden.
Der schwarze Rock ist – außerhalb der Equipage - immer erlaubt, sowohl für Arbeitsschleppen als auch bei „offiziellen“ Jagden. Auch bei Einladungen im Ausland tragen die Reiter der Harrier entweder ihre blauen Meutefarben oder schwarz.
Eine Sicherheitskappe oder ein diesen Vorschriften entsprechende andere Kappenart wird von den meisten Jagdveranstaltern für alle Teilnehmer vorausgesetzt. Das Tragen einer Sicherheitsweste ist vernünftig und wird ebenfalls von allen Jagdveranstaltern empfohlen.
Damen beschränken sich auf möglichst wenig Schmuck, aus Sicherheitsgründen sind allenfalls Ohrstecker erlaubt. Lange Haare werden so zusammengebunden, dass keine Fransen wehen. Ein Haarnetz ist empfohlen auch bei halblangem Haar, welches unter dem Helm hervor reicht.
Der richtige Anzug für das Pferd